Santiago de Chile bis Buenos Aires
Tag 1
Abflug Frankfurt
Mit Ihrer Hilfe: 2er Sitzplatz am Fenster im hinteren Teil der Maschine reserviert, hatten dadurch etwas mehr seitliche Bewegungsfreiheit; unruhiger Flug (Turbulenzen) – ausreichend Bewegungsfreiheit ist doch was wert.
Tag 2
Unplanmäßige Zwischenlandung in Rio de Janeiro, leider dauerte das Tanken und die Freigabe zum Weiterflug ziemlich lange.
Verspätete Landung in Sao Paulo, schlechte (um nicht zu sagen gar keine) Betreuung der gestrandeten Verspätungs-Gäste durch das Lufthansa Personal. Planmäßiger Anschlussflug war weg. Weiterflug erst um 15:50 Uhr Ortszeit anstatt 09:05 Uhr Ortszeit, die gemeinsamen Sitzplätze am Fenster waren leider weg. Wir hatten Einzel-Sitzplätze „verstreut“ im Flieger, der Ausblick auf die „sonnigen“ Anden daher NICHT möglich.
Ankunft in Santiago de Chile ca. 19:00 Uhr mit ca. 6 ½ Stunden Verspätung.
Die sehr nette und kompetente Dame des chilenischen Veranstalters war mit Ihrem netten Busfahrer da und hat uns trotz der Verspätung zum Hotel bringen können. Stadtrundfahrt ist leider ausgefallen.
Tag 3
Kurzer begleiteter Stadtrundgang durch Santiago, die fußläufigen Plätze und Sehenswürdigkeiten konnten wir „mitnehmen“ dank unserer ortskundigen Führerin. Jedoch kein vollständiger Ersatz für die entgangene Stadtrundfahrt und was da u sehen gewesen wäre. Im Rahmen der Zeit/Möglichkeit hat die Reiseführerin das Beste mit dem Spaziergang gemacht.
Tag 4
Der Ausflug Llanquihue See (Dauer ca 8 ½ Stunden) war aus unserer Sicht gut gelungen. Für die dortigen Begebenheiten hat man viel gesehen. Die Feinfühligkeit für das, was von uns „Touristen“ als interessant erachtet wird, ist noch in der Findungsphase, da vieles für die dortigen Ansässigen Alltag ist.
Doch mit kurzen Absprachen sind auch spontane Fotostops möglich, wenn es die Verkehrssituation zulässt.
Der Punkt für die Mittagspause Gaststätte „Vogelscheuche“ war sehr gut gewählt. Keine Massenabfertigung, gemütliche Atmosphäre; Ausblick und die Lage der Natur war perfekt (ok, wir hatten mal wieder traumhaftes Wetter).
Der Besuch des Freilichtmuseums war auch sehr interessant. Leider liegt hier einiges im Argen.
Es war für uns nicht zu erkennen, dass auf die Pflege und den längerfristigen Erhalt des Freilichtmuseums ein großes Augenmerk gerichtet ist. Wenn sich das nicht ändert, verfällt das Ganze vermutlich im Laufe der Zeit (z. B. Mühlrad an der Mühle defekt, Außenanlage an den Wegen verwuchert).
Die Eindrücke an sich waren schön, da war aus einer durchaus noch ländlich geprägten Gegend kommen und auch das Freilichtmuseum Hessenpark kennen, nichts besonderes. Eher ein „Wiedersehen“ mit Bekanntem.
Tag 5
Chacabuco Ausflug war insgesamt nicht empfehlenswert.
Der Besuch des „kleinen Naturkunde Museums“ mit Felsformation „English-Muffin“ bei dem Kondore zu sehen waren war das Highlight – Ausflug darauf begrenzen oder auf die Provinzhauptstadt ausdehnen. Auch für dieses kleine Museum gilt, dass ohne liebevolle Pflege, auch das an Attraktionen verlieren wird.
Die Reisebeschreibung ließ Erwartungen zu, dass die Fahr nach Coyhaique geht, dies war jedoch ein Irrglaube. Die Fahrt ging nur etwa in Richtung dieses Ortes.
Der Ausschreibungstext lies erwarten, dass wir in einem Naturpark „größere“ Wasserfälle bestaunen können. Leider war die Ausschreibung sehr hochtragend und ausschmückend formuliert. Die Wasserfälle waren direkt an der Straße, die wir entlang auf der Strecke in Richtung Coyhaique gefahren sind, vereinzelt zu sehen. Angeblich handelt es sich um sprachlich ungenaue „Nuancen“, das was uns gezeigt wurde, seien nur kleine Flüsse oder Bäche, die etwas Höhe überwinden – der Chilene würde unter Wasserfällen etwas größeres oder imposanteres verstehen. Das gesamte Gebiet wird wohl als Naturpark oder Reservat bezeichnet. Laut der Tourvorgabe der Reiseleiterin war auch nur ein Stopp an einem Wasserfall geplant. Den zweiten Stopp bei einem Wasserfall hatten wir nur, da wir auf Grund der Reisebeschreibung explizit danach fragten.
In Puerto Aysen ist nur der Punkt interessant, von dem die Hängebrücke zu sehen ist. Diese ist an dem Baustil der Golden Gate Bridge angelehnt. Es handelt sich aber nur um eine „kleine Straßen Brücke“ die den Aysen Fluss an dieser Stelle überquert (nichts Atemberaubendes). Die Erwartungen, die wie hier hatten, waren leider etwas anders. Den Handwerkermarkt haben wir nicht besucht.
Der Ausflug war nach 4 Stunden- nicht wie in der Beschreibung nach 5 Stunden beendet. Die Reiseleiterhin war sehr nett und hat versucht, auf uns einzugehen. Hier besteht jedoch noch Bedarf an Kenntnis-Aufarbeitung. Wir hatten den Eindruck, dass Sie das erst seit kurzem macht. Falls das wirklich schon 10 Jahre Erfahrung widerspiegelt, dann ist da großer Nachholbedarf, sehr viel und gute Unterstützung kam durch den Busfahrer.
Tag 6
Punta Arenas
Magelan Museum- ist schon mal interessant gesehen zu haben, wie die Schifffahrt doch damals war. Leider ist auch hier anzumerken, dass auch dieses Museum nicht ewig als Touristenpunkt bleiben wird, wenn hier nachhaltig nichts gemacht bzw. die in Planung stehenden Replika noch ewig auf Fertigstellung hoffen dürfen. Hier nagt auch der Zahn der Zeit und der Natur an den „Exponaten“, hier fehlt wohl auch etwas Geld. Der Tourismus muss sich hier generell noch entwickeln, das richtige Herzblut ist noch nicht vorhanden. Auch hier wieder schnell an Statuen vorbeigebraust, deren Sinn zwar bekannt ist, die dort aber wohl nichts Besonderes sind oder missachtet werden. Kultureller Hintergrund sind „Körperbemalungen“ der „ausgerotteten“ Ureinwohner.
Außer dem „schönen Friedhof“ nichts besonders.
In dem Ort dann selbst bietet es sich an, mehr zu Fuß unterwegs zu sein. Der Willkommenscocktail war mit Sicherheit lieb gemeint, diente jedoch aus unserer Sicht mehr zur Überbrückung der übringen Zeit. Dies weglassen und noch eine Tour per Fuß durch die Straßen ist sicher interessanter.
Tag 7
Halbtagsexkursion Feuerland Nationalpark
Ushuaia-Tourbus zu spät, interessant war das Kiosk „Postamt“ am Ende der Welt, da muss man gewesen sein, wenn man hier ist. Der Naturpark ist landschaftlich interessant. Auch eine große Anzahl an Vogelarten sei in diesem Park beheimatet, lassen sich jedoch nur sehr selten sehen. Selbst Ornithologen lägen ganz Tage auf der Lauer, bis sich etwas zeigt. (Ausschreibungsformulierung lässt erwarten, dass mehr Tiere zu sehen sein könnten). Den Bieberdamm haben wir aus der Ferne gesehen, wäre interessant gewesen, einmal direkt hinzugehen und dafür auch mehr Zeit zu haben. Bevor wir dann per Bus nach Lapataia-Bay weitergefahren sind, haben wir noch eine kleine Wanderung zu einem Aussichtspunkt unternommen, den man per Bus nicht erreichen kann. Diese Wanderung war lohnenswert, mit etwas Zeit und Muße hätte man eventuell den Biberdamm noch näher betrachten können. Aufgrund der großen Anzahl der Busse war leider nicht daran zu denken, graue Füchse, Hasen oder gar Biber auf bzw. an dem Weg zu sehen.
Tag 8
Falkland
Mit „Schiff-Klein-Gruppe“ (6 Personen) per Range Rover zu den Pinguinen. Falkland selbst ist kein großer Touristen-Anziehungspunkt. Es gibt keine wirklich nennenswerten Sehenswürdigkeiten. Die Anlagezeit des Schiffes könnte daher mit einer eigenständigen Tour ausgenutzt werden.
Wir waren hier mit Off-Road Fahrzeugen unterwegs, gefahren von Rangern. Pro Fahrzeug – ohne Fahrer noch 4 bis 6 Fahrgäste. Gemäß Aussage der Rangerin, die wir als Fahrerin hatten, wäre bei einer selbst organisierten Tour ein Besuch der Gentoo-Pinguine sowie der Rockhopper-Pinguine durchaus möglich und gegebenenfalls hätten auch noch See-Löwen oder See-Elefanten gesichtet werden können.
Ist aufgrund der „wenigen Fahrzeuge“ in Stanley zwar schwierig zu organisieren, da wir am Hafen jedoch noch von Privatanbietern angesprochen wurden, sicherlich möglich und machbar.
Tag 9
Puerto Madryn
Direkt vom Schiff nach Punta Tombo. Auch hier war kein Blick auf die wenigen Touri-Punkte der Stadt möglich oder nicht vorgesehen.
Schöne Pinguinkolonie, das hat schon was. Jedoch weite Bus Anreise, die Gegend hat sonst nichts zu bieten.
Andere selbst organisierte Reisegruppen sind zur Halbinsel Valdes gefahren und konnten dort bzw. auf der Fahrstrecke die Artenvielfalt von Seelöwen, Seeelefante, Nandus, Guanakos, Pinguine, Gürteltiere etc. erleben.
Der Besuch des Naturreservats der Halbinsel Valdes könnte eventuell ein attraktiveres Ausflugsprogramm sein.
Tag 10
Montevideo
Dieser Ausflug war sehr gelungen. Wir sind zwar mal wieder an mindestens einer Statue (Bolivar-Denkmal) vorbeigerauscht, aber da fehlt halt auch noch die Feinfühligkeit für uns europäische Touris. Hier wurde auch viel per Fuß erkundet, was sehr angebracht war. Die Zeit ausdehnen für ein paar mehr Stopps.
Tag 11
Buenos Aires
Schönes Fleckchen, sehenswert – leider 50-Mann-Bus mit „non-europes“, daher schnelldurchlauf, jedoch besser, als am Flughafen abhängen.
Tag 12
Rückflug mit Turbulenzen – für solche Strecken doch lieber im Voraus „schöne preiswerte Zweierplätze“ investieren.
Habe nur Landtage, keine Seetage beschrieben
Der Lektor war der deutschen Sprache sehr gut mächtig, da hätte NCL schon für die mehr als 300 deutschsprachigen Gäste etwas investieren können.
Anmerkung zum Daily Magazin
Keine Informationen über die Navigation und was während der See Tage zu welchen Uhrzeiten zu sehen ist. Glücklicherweise konnten wir diese Info
a) für die Gletscher bei der Kanaldurchfahrt
b) für das Erreichen von Kap Horn
von anderen Gästen erfahren.
Deutsche Ausgabe war einfach nur blind übersetzt, inhaltliche Fehler wurden dabei außer Acht gelassen.
Bord-TV
Auch hier nur Standardanzeige, keine Informationen über die Navigation und was während der See-Tage zu welchen Uhrzeiten zu sehen ist.
Nicht auf dem aktuellsten Stand. Hier waren Zeitverschiebungen für Montevideo vorgesehen, die es nicht gab.
Mit NCL rund ums Kap Hoorn
von Michael D., Frankfurt |